Politische Diskussion nicht nur im Wahlkampf
Arbeitswissenschaftliche und arbeitsmedizinische Erkenntnisse belegen, der Juristin Sutterer-Kipping zufolge, dass Arbeitszeiten von mehr als zehn Stunden täglich oder mehr als 40 bis 48 Stunden pro Woche mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen einhergehen. Hierzu gehören psychosomatische Beschwerden,

Herz- und Kreislauferkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Schlafstörungen. Zudem erhöht sich durch Übermüdung infolge überlanger Arbeitszeiten das Risiko von Arbeitsunfällen.

Unfallgefahr steigt

So steigt die Unfallhäufigkeit nach der achten Arbeitsstunde exponentiell an, sodass Arbeitszeiten über zehn Stunden täglich „als hochriskant eingestuft werden müssen“. Außerdem möchten 97 Prozent der Beschäftigten nicht länger als bis 18 Uhr arbeiten – auch und gerade, um Arbeit und Familienleben unter einen Hut zu bekommen, ergab eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung von 2023.

Entgrenzung Arbeitszeiten

Weiter verweist die Juristin darauf, dass eine weitere Entgrenzung von Arbeitszeiten Risiken für Gesundheit, Vereinbarkeit und Gleichstellung im Berufsleben bringt.